
NEOS Salzburg kritisieren zukunftsvergessenes Budget der Landesregierung
Nur ein ausgewogener und fairer Markt ohne Verflechtung bringt nachhaltige und faire Energiepreise für die Salzburgerinnen und Salzburger.
© Pixabay/sakulich
Wie bereits in den vergangenen Jahren stellen die hohen Energiepreise nicht nur Verbraucher:innen, sondern auch Unternehmen vor große Herausforderungen. In Salzburg sind die Netzkosten 2025, wie in weiten Teilen Österreichs, um mehr als 10% angestiegen. Insgesamt haben sich die Strompreise seit 2019 in Salzburg fast verdreifacht.
Für NEOS Salzburg ist klar, dass vor allem der fehlende Wettbewerb und die damit einhergehende Marktkonzentration einen deutlichen Einfluss auf die Energiepreise in Salzburg haben.
Größter Stromlieferant im Bundesland Salzburg ist die Salzburg AG. Größter Netzbetreiber ist die Salzburg Netz GmbH– eine 100%ige Tochtergesellschaft der Salzburg AG. Stromlieferant und Netzbetreiber sind somit in einer Hand. Landessprecher Sepp Schellhorn: „Diese quasi-monopolartigen Verhältnisse in Salzburg sorgen für weniger Wettbewerb und schlussendlich für hohe Preise. Das muss enden. Im Energiesektor braucht es endlich Reformen und Transparenz.“
Fakt ist, dass die Salzburg AG zu 42,56% im Eigentum des Landes, zu 31,3% im Eigentum der Stadt und zu 26,13% im Eigentum der Energie AG Oberösterreich steht. Diese enge Verbindung zur Politik zeigt sich auch im Aufsichtsrat. Schellhorn: „Die politische Einflussnahme in Aufsichtsräten der Landesversorger muss endlich beendet werden.“
Von den 66 Millionen Euro Bilanzgewinn 2024 erhielt allein das Land Salzburg eine Dividende in Höhe von 28 Millionen Euro.
Die Dividende wird schlussendlich dafür genutzt, um den Kostendruck im bereits angeschlagenen Landesbudget zu senken. Das ist weder fair noch transparent.Sepp Schellhorn
NEOS-Landessprecher
Der fehlende Wettbewerb der Energiekonzerne zeigt sich auch über die Landesgrenzen hinweg: Die öffentlichen Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU), wie eben die Salzburg AG oder die Energie AG, konkurrieren nicht untereinander. Die EVU dominieren den Markt und daher bleibt in Wirklichkeit kein Wettbewerb. Hinzu kommen Kreuzbeteiligungen zwischen den Akteuren, die laut BWB und E-Control zu einer starken strukturellen Verflechtung der Marktakteure und damit zu höheren Energiepreisen führen.
NEOS-Landessprecher Sepp Schellhorn „Mit dem Elektrizitätswirtschaftsgesetz oder dem Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungsgesetz bringt die Bundesregierung eine Reihe von Gesetzesvorhaben auf den Weg, die den Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung und sinkende Preise begünstigten“, sagt Schellhorn. „Die damit angestoßenen Reformen müssen nun auch in den Bundesländern umgesetzt werden, damit die Energiepreise im Land Salzburg für die Menschen und unsere Betriebe nachhaltig sinken.“
NEOS Salzburg kritisieren zukunftsvergessenes Budget der Landesregierung
NEOS Salzburg fordern auch in Salzburg eine Nulllohnrunde der Landespolitik